Ausflug zur Abtei von Landévennec
Beeindruckend am letzten Mäander der Aulne gelegen, "l'Abbaye de Landévennec"
Etwa eine Autostunde von Plouhinec entfernt liegt die Abbaye de Landévennec, "zwischen dem
Himmel, dem Wasser und der Erde" an einem wirklich beeindruckenden Standort, am Ufer des Flußes Aulne, kurz vor deren Einmündung in die Rade de Brest.
Landévennec, ein kleines beschauliches Örtchen mit nur 350 Einwohnern, liegt sehr windgeschützt und ist bekannt für sein mildes Mikroklima, in dem auch große Palmen und Mimosen gedeihen.
Ein Besuch in Landévennec läßt sich prima mit einem Ausflug auf die Halbinsel von Crozon verbinden, denn das Örtchen liegt dann fast am Weg. Aber bitte beachten: Die Abbaye kann nur von März bis November besichtigt werden.
Gegründet wurde die Abtei von Landévennec, nach der Überlieferung, von Sankt Guénolé Ende des fünften Jahrhunderts und gilt somit als ältestes bretonisches Heiligtum.
Die ersten Mönche lebten noch nach keltischen Glaubensregeln, sie wurden um 818 von Benediktinern abgelöst. 913 wurde die Abtei erstmals durch
Wikinger geplündert und niedergebrannt, danach mehrmals wieder neu errichtet und zu einer großen romanischen Kirche ausgebaut, bevor sie schließlich im Jahre 1781 während der französischen
Revolution als "Nationaleigentum" verkauft wurde und ihre Steine als Baumaterial verwendet wurden.
Die alte Abtei von Landévennec
Im Jahr 1950 kauften die Benediktiner die Abtei zurück und errichteten oberhalb der Ruine der alten Abtei eine neue Abtei, im Jahr 1958 begannen die ersten archäologischen Ausgrabungen auf dem Gebiet der alten Abtei, welche Mitte der 80er-Jahre fortgesetzt wurden. Die Anlage wurde restauriert und das Museum von Landévennec, am Rande des Geländes gelegen, entstand.
Das "Musée de l'ancienne abbaye" (Museum der alten Abtei) informiert über die bewegte Geschichte der Abtei, bietet aber auch wechselnde Austellungen zur Geschichte der Bretagne an.
Die Grundmauern der alten Abtei
Öffnungszeiten des Museums und der Abtei:
März: täglich 14.00 bis 17.00 Uhr, Samstag geschlossen
April: täglich 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr (außer Samstag)
Mai: täglich 10.30 bis 18.00 Uhr (außer 1. Mai)
Juni bis September: täglich 10.30 bis 19.00 Uhr (ohne Unterbrechung)
1. Oktober bis 20. Oktober : 14.00 bis 17.00 Uhr (außer Samstag)
21. Oktober bis 5. November : täglich 10.30 bis 18.00 Uhr.
Das milde Mikroklima von Landévennec macht südländische Vegetation möglich
Wenn man schon in Landévennec ist, lohnt sich auf jeden Fall ein Bummel hinunter an die Aulne, große Palmen schmücken hier die Gärten vieler Häuser und verleihen dem beschaulichen Ort südländisches Flair.
Mittelmeerflair in der Bretagne, der Vorgarten dieses Hauses wird von Palmen gesäumt
Außerdem kann man in Landévennec noch eine alte Gezeitenmühle (Moulin à Marée de Landévennec) bestaunen und einen Schiffsfriedhof der französischen Marine sehen, der im letzten Mäander der Aulne, dort wo das Wasser sehr tief ist, ausgemusterten Kriegsschiffen einen Ruheplatz bietet. Die bereits zuvor in Penfeld oder in Brest entwaffneten Schiffe liegen dort auf militärischem Sperrgebiet bis zu ihrer entgültigen Demontage oder ihrer Versenkung auf hoher See.
Oberhalb von Landévennec an der Zufahrtsstraße zum Ort gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man den Schiffsfriedhof einsehen kann.
Zwei entwaffnete Schiffe der französischen Marine warten auf ihr Ende
Vom Aussichtspunkt aus sieht man auch die "Île de Térénez", eine runde, unbewohnte und völlig bewaldete Insel in der Aulne. Bei Ebbe kann man die Île de Térénez zu Fuß erreichen und hat von dort einen guten Ausblick auf den Schiffsfriedhof.
Malerisch in der Aulne gelegen, die Île de Térénez
In der neuen Benediktinerabtei von Landévennec (Abbaye Saint-Guénolé) leben heute noch etwa achtzehn Benediktinermönche.
Man kann nach Anmeldung einen Tag oder auch eine längere Zeit im Kloster mit den Mönchen verbringen, an den täglichen Gebeten teilnehmen und in der umfangreichen Klosterbibliothek stöbern. Das Kloster bietet zu diesem Zweck eine "hôtellerie" mit Einzel- und Doppelzimmern an.
Die Mönche stellen auch eine sehr leckere Fruchtpaste aus den Früchten der Gärten der Abtei her, die sie mit verschiedenen Aromen verfeinern. Die Produkte werden in der Abtei vermarktet.
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