Alkoholisches

Kir Breton pour l’apéro 

Bretonischer Kir als Aperitif

Ferienhaus Ker Armor, Plouhinec, Bucht von Audierne, Finistère, Meerblick. Kir Breton

Der klassische Aperitif der Bretagne ist der Kir Breton. Er ist die bretonische Antwort auf den bekannten Aperitif des Burgund, der ja bekanntlich mit trockenem Weißwein hergestellt wird, dem man einen Schuss Crème de Cassis zufügt.

 

Der Kir Breton besteht, wie könnte es anders sein, aus einem Cidre Brut, dem ein Schuss Crème de Cassis zugefügt wird. Natürlich kann man auch, je nach Geschmack, Crème de mûre, Crème de framboise, Crème de pêche,  oder Crème de fraise de Plougastel nehmen.

 

Man gibt ca. 2 cl Crème de Cassis (Menge auch nach Geschmack) in ein Sektglas und gießt dann mit Cidre brut auf.

 

Prost!           À la vôtre !          oder auf Bretonisch:   Yec'hed mat!


Salziges

Quiche Bretonne à la salicorne, fromage de chèvre frais et tomates -

Bretonische Quiche mit Salicorne, Ziegenkäse und Tomaten

Ein sehr leckeres bretonisches Quiche Rezept, das mit Salicorne (auch "haricot de la mer" - die Bohne des Meeres genannt) zubereitet wird. Bei uns wird die Salicorne auch "Meeresspargel" genannt.

 

In der Bretagne, wo die Salicorne am Meeresrand im Frühsommer grüne Teppiche bildet, ist sie noch immer ein "Umsonstgemüse", das man im Handel meist vergeblich sucht. Hausfrauen, Rentner und Kinder ernten die grünen Triebspitzen für den Hausgebrauch, während in den Food Tempeln der restlichen Welt die Sterneköche längst erlesene Gerichte mit Salicorne kreieren und obszöne Preise für das in Mode gekommene Wildgemüse bezahlt werden.

Ferienhaus Ker Armor, Plouhinec, Bucht von Audierne, Finistère, Meerblick. Sonstige Rezepte

Die Salicorne ist ein echter Überlebeskünstler! Das  sukkulentenartige, blattlose Pflänzlein ist immer ganz vorne am Meeresufer zu finden, zwischen ihm und dem Atlantik gibt es keinen Lebensraum für andere Pflanzen. Die Salicorne lebt nur einjährig, ab Ende Juli erscheinen die kleinen Blüten und sie ist ab diesem Zeitpunkt zäh und ungenießbar. Ab September sieht man nur die Überreste der Pflanzen am Strand, wie kleine Skelette ragen sie aus dem Boden, zu ihren Füßen erscheinen aber zu diesem Zeitpunkt bereits die winzigen grünen Jungpflanzen, die dann ab Mai des nächsten Jahres für eine köstliche Salicorne Ernte sorgen.

Für den Mürbeteig:
  • 300 g Mehl
  • 150 g kalte Butter
  • ½ TL Salz
  • 2 Eigelb
  • 2 bis 3 EL eiskaltes Wasser
  • etwas Mehl zum Bearbeiten
  • etwas weiche Butter für die Form

Kalte Butter in Würfel schneiden, mit dem Mehl und dem Salz zu einer krümeligen Masse verkneten.

 

Eigelbe und 2-3 EL eiskaltes Wasser zugeben und schnell zu einem glatten Teil verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

 

Backofen auf  200 Grad vorheizen, Teig aus dem Kühlschrank nehmen und rasch auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen (rund) Form fetten und mit etwas Mehl bestäuben. Ausgerollten Teig in die Form geben, die Teigränder 3-4 Zentimeter hochstehen lassen am Rand der Form. Teigboden mit der Gabel mehrmals einstechen, mit Backpapier bedecken und  getrocknete Hülsenfrüchte darauf verteilen, dann im Backofen 15 Minuten blindbacken. Hülsenfrüche und Backpapier entfernen und nochmals 5 bis 10 Minuten backen. Teig auf einem Gitter abkühlen lassen.

Zutaten für die Quiche:

  • 300g Salicorne
  • 15cl Milch
  • 150g Ziegenfrischkäse
  • 2 Eier
  • 2 Tomaten
  • Je nach Geschmack gewürfelter Schinken
  • Salz und Pfeffer

Tomaten kurz in kochendes Wasser geben, dann die Haut abziehen und in Würfel schneiden. Salicornes in einem Sieb gut durchspülen unter fließendem Wasser. Den Ziegenfrischkäse mit der Milch zu einer cremigen Masse verrühren. Die Eier,  die Schinkenwürfel, die Hälfte der Salicornes zugeben, gut pfeffern und salzen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen, den vorgebackenen Teig wieder in die gut gefettete Backform geben, die Masse darauf verteilen, die Tomatenwürfel darauf verteilen.  In den Backofen geben und 25-30 Minuten backen, dann den Rest der Salicornes oben auf der Quiche verteilen und weitere 5 Minuten backen.

 

Bon appétit!


Süßes

Tir'a Breizh  ~  Tiramisu Breton

 

         Zutaten:

  • Palets Bretons (Bretonische Kekse)
  • Caramel au beurre salé
  • Kakaopulver
  • 60 g Puderzucker
  • 250 g Mascarpone
  • 3 Eier
  • Vanillezucker
  • Eine Prise Salz

 

Die Eigelbe vom Eiweiß trennen. Das Eiweiß für später aufbewahren. Dann die Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen. Mascarpone zugeben und unterrühren, bis man eine homogene Masse erhält. Einen großzügigen Löffel vom Caramel au beurre salé hinzugeben und unterrühren.

 

Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen und dann vorsichtig unter die Masse heben.

 

In die Dessertgläser eine Lage zerbröselte Palets Bretons geben, dann einen kleinen Löffel Caramel au beurre salé daraufgeben. Dann einen großen Löffel der hergestellten Mascarponecreme daraufgeben. Dann wieder eine Lage zerbröselte Palets Bretons daraufgeben, dann wieder einen kleinen Löffel Caramel au beurre salé daraufgeben, dann wieder einen großen Löffel Mascarponecreme daraufgeben.

 

Die fertig gefüllten Gläser einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Falls gewünscht, vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben.

 

Bon appétit!

 

Far Breton aux pruneaux

Bretonischer Kuchen mit Backpflaumen

Ferienhaus Ker Armor, Plouhinec, Bucht von Audierne, Finistère, Meerblick. Rezept Far Breton

Zutaten:

  • 100 g entsteinte Backpflaumen
  • 50 ml Rum
  • 80 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 große Eier
  • 1 l Milch
  • 250 g Mehl
  • 10 g Butterflöckchen
  • Butter zum Einfetten der Auflaufform

 

Die Backpflaumen kurz im Rum erhitzen und anschließend 1–2 Stunden im Rum ziehen lassen.

 

Den Zucker, das Salz und die Eier in einer Schüssel glatt rühren, dann die lauwarme Milch zugeben (nach Belieben ruhig auch den übrigen Rum)  Zum Schluss das Mehl unterheben.

 

Den Teig in eine eingefettete  Form geben, dann die Backpflaumen und die Butterflöckchen darauf verteilen und bei 180 °C im Backofen circa 60 Minuten goldbraun backen.

 

Bon appétit!

 


Kouign-amann

Bretonischer Butterkuchen

Ferienhaus Ker Armor, Plouhinec, Bucht von Audierne, Finistère, Meerblick. Rezept Kouign-amann

Kouign-amann bedeutet übersetzt "Butterkuchen" und der Name verspricht nicht zuviel, denn der Kuign-amann ist eine bretonische Kalorienbombe, die jede Diät zunichte macht.

 

Zutaten:

 

10 g frische Backhefe
210 g weiche Butter (demi sel)
300 g Mehl
200 g Zucker
50 g Butter und 50 g Puderzucker für die Form

 

Die frische Hefe in 200 ml lauwarmen Wasser auflösen. Dann 10 g Butter zum Schmelzen bringen. Mehl in eine Schüssel sieben, die aufgelöste Hefe und die geschmolzene Butter in die Mitte geben, danach so lange kneten, bis eine homogene, geschmeidige Teigmasse entstanden ist. Den Teig mit einem Tuch abdecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig sollte nach der Stunde seine Masse verdoppelt haben.

 

Anschließend den Teig auf einer gut bemehlten Fläche rund ausrollen, dann 200 g Butter auf dem runden Teig verstreichen, am Rand des ausgerollten Teigs dabei rundum ca. 2 cm aussparen. Auf der Butter den Zucker gleichmäßig verteilen.


Anschließend den Teig zweimal falten, bis ein “Dreieck” mit zwei geraden und einer halbmondförmigen Seite entsteht, das Dreieck muss am Ende aus vier übereinanderliegenden Teigschichten bestehen. Den Teig so wieder einige Minuten ruhen lassen. Inzwischen den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Eine runde Backform (22cm) mit Butter fetten und mit Zucker bestreuen.

 

Den Teig nach der Ruhezeit wieder ausrollen, dabei werden die Butter und der Zuckter in den Teig eingearbeitet. Nun den Teig wie eine Zigarre einrollen, in die Backform legen und mit den Händen flachdrücken, so dass er die Form ausfüllt.

 

Kuchen etwa 30 Minuten backen (sollte er oben zu braun werden, mit Alufolie abdecken) und dann noch warm aus der Form lösen. Der Kouign-amann wird lauwarm gegessen, dazu sehr lecker sind auch eine oder zwei Kugeln Vanilleeis. Auf die paar Kalorien kommt es dann auch nicht mehr an!

 

Bon appétit!

 

Kouign-amann gibt es aber auch in fast jeder Bäckerei ......das nur als Hinweis für die Backfaulen unter uns.