Von Audierne nach Pont-Croix

und wieder nach Audierne

am Goyen entlang

Von Audierne aus, (der Weg geht in der Nähe der Aquashow Audierne los) verläuft ein bequemer, ebener Fußweg (der alte Treidelpfad)  am Fluß Goyen entlang bis ins romantische Pont Croix.

 

Der Goyen ist ein bretonischer Küstenfluss, der in Plonéis entspringt und nach nur 32 Kilometern bei Audierne in den Atlantik mündet. In seinem Mündungsdelta kann man viele Vogelarten beobachten. Bei Flut schimmert das Wasser des Goyen grünlich im Sonnenlicht und sorgt für eine besondere Atmosphäre.

Man läuft entspannt ca. 5 Kilometer direkt am Fluß entlang, der bei Ebbe schon auch mal mit sehr wenig Wasser aufwarten kann, und nach einer Rast in Pont Croix, (es gibt eine sehr gute Crêperie und das Restaurant La Table de Lou ist sehr empfehlenswert) kann man am gegenüberliegenden Ufer des Goyen wieder zurück nach Audierne laufen.

Pont Croix ist immer eine Wanderung wert, der alte Stadtkern mit malerischen gepflasterten Gassen, einer sehr guten Crêperie  und mehreren guten Restaurants lädt zum Verweilen ein und auf dem Rückweg nach Audierne bieten sich immer wieder tolle Ausblicke auf den Atlantik.

 

In den Sommermonaten gibt es in Pont-Croix an einem Abend in der Woche einen Künstler- und Biomarkt mit kleinen Leckereien zum Verspeisen vor Ort und schöner Live Musik.

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In Pont Croix gibt es einen geführten Rundweg, der den Wanderer zu allen Sehenswürdigkeiten leitet.

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Der Weg zurück nach Audierne auf der anderen Seite des Goyen ist beschwerlicher, hat mehr Steigungen und abfallende Wegstücke und ist unbefestigt. Er hat aber seinen ganz besonderen Reiz und ist sehr viel weniger frequentiert, als der Weg auf der anderen Seite. Besonders für Hundespaziergänger empfiehlt sich eher dieser Weg, der auf der Seite von Plouhinec am Goyen entlang nach Pont-Croix führt.

 

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Man kommt auf dem Rückweg unter anderem an einem alten Schiffsfriedhof vorbei, dort liegen am Ufer des Goyen bizarre Gerippe alter Fischerboote.

Kurz bevor man wieder in Audierne ankommt liegt das Château de Locqueran aus dem XIX. Jahrhundert majestätisch hoch über dem Goyen und blickt auf den Wanderer herab. Es wurde im Jahr 1870 in einem Park von drei Hektar von der Familie Lécluse erbaut und erlebte eine wechselvolle Geschichte.

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Die Familie Lécluse, reich geworden durch den Seehandel, den Handel mit Dünger aus Algen (Goemon) und mehre Fabriken hatte zwei Söhne, Amédée und Emile. Emile erbaute ein Schloss in Audierne, Amédée das Château de Locqueran in Plouhinec. Da seine finanziellen Mittel nicht zur Erhaltung des Schlosses ausreichten, wurde es schon sehr bald in ein Hotel für zahlende Gäste umgewandelt. So residierte zum Beispiel Guy de Maupassant im Jahre 1895 im Château de Locqueran.
Die Mittel reichten dennoch nicht aus und so musste das Château nach Ende des ersten Weltkrieges verkauft werden. Es kam in den Besitz der Stadt und des Hospitz von Audierne und diente zunächst als Ferienzentrum, später als Ausbildungszentrum für Arbeiterinnen, bis es schließlich wiederum verkauft wurde und zunächst zu einem Hotel, später zu hochklassigen Eigentumswohnungen umgewandelt wurde. 

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Der Wanderweg führt beschildert direkt am Château vorbei und durch dessen Zufahrt wieder hinaus auf die Strasse nach Audierne.