Der Ménez-Hom

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Der Ménez-Hom bietet eine schöne Aussicht auf die Bucht von Douarnenez

Der Ménez-Hom, ein erloschener Vulkan, ist der höchste bretonische Berg außerhalb der Monts d'Arée, er setzt die Bergkette der "Montagnes Noires", der schwarzen Berge, in Richtung Westen fort und ist einer der schönsten Aussichtspunkte der Bretagne. Bei klarem Wetter hat man eine tolle Rundumsicht, eine Panoramatafel auf dem Gipfel hilft bei der Orientierung. Man schaut von der Halbinsel Crozon bis zum Cap Sizun und zur Bucht von Douarnenez und von der Rade de Brest bis zum Aulne-Tal. Man überschaut auch die Mündungsbucht von Aulne und Faou, deren Täler dann im Landesinneren verschiedene Richtungen einschlagen.

 

Eine schmale Straße führt bis auf wenige Meter von Süden her an den Berggipfel heran, es gibt aber auch verschiedene gut beschilderte Wanderwege auf den Ménez- Hom. Auf der Nordseite kann man einige sehr schöne Touren laufen.

 

Eigentlich besteht der Ménez-Hom aus zwei Gipfeln, dem Petit Ménez , "Yelc'h", und dem Hauptgipfel, "Yed". Die beiden Gipfel sind etwa 800 Meter voneinander entfernt.

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Gleitschirmflieger am Ménez -Hom

Aus Sicht der antiken Kriegsherren war der Ménez-Hom schon immer ein strategischer Punkt, denn von seinem Gipfel aus konnte man die gesamte Umgebung weitläufig überblicken und überwachen. Bei Feindannährung entzündete man ein Signalfeuer auf dem Gipfel des Ménez-Hom, welches dann von Gipfel zu Gipfel weitergeleitet wurde.

 

Heute ist der Ménez-Hom ein beliebtes Ziel für Gleitschirmflieger und Modellflugzeugenthusiasten. Wenn das Wetter passt, trifft man eigentlich immer ein paar der bunten Himmelsstürmer an.

 

In Plomodiern gibt es eine Gleitschirmflugschule, die Kurse am Ménez-Hom anbietet. Man kann dort einen halben Tag, einen Tag, ein Wochenende oder eine ganze Woche Gleitschirm- und Drachenfliegen lernen. Es gibt auch die Möglichkeit für Tandemflüge   http://www.vol-libre-menez-hom.com/

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Ein Ausbilder weist einen Gleitschirmflugschüler am Ménez-Hom ein


Natürlich ranken sich auch um den Ménez-Hom bretonische Legenden, wie könnte es anders sein! Er war einer der heiligen Berge Armoricas und wurde schon in vorchristlicher Zeit als Kultplatz genutzt, wie Megalithenanlagen und Funde von keltischen Kultobjekten an den Flanken des Berges belegen.

 

König Marc'h (das Bretonische Wort für Pferd) , der König der Cornouaille, soll unter einer Steinpyramide an einer Flanke des Ménez-Hom begraben liegen. Der Legende nach soll die Seele des Königs erst an dem Tag frei sein, an dem der Steinhaufen auf seinem Grab hoch genug ist, um von der Spitze der Kapelle in Sainte-Marie aus gesehen zu werden. Seither ist es Brauch, beim Besuch des Ménez-Hom einen Stein auf den Steinhügel zu werfen, dennoch stehen die Chancen für den Aufstieg der Seele König Marc'hs schlecht, denn seine Grabstätte befindet sich an der der Kapelle abgewandten Bergflanke.

 

Der Legende nach soll König Marc'h nach der Jagd zu Pferde auf eine weiße Hirschkuh auf dem Gebiet des Ménez-Hom schließlich in der Bucht von Douarnenez, wo er die Hirschkuh in die Enge getrieben hatte, einem Fluch zum Opfer gefallen sein, der ihn mit Pferdeohren verunstaltete.  Die Sage von König Marc'h mit den Pferdeohren ist hier nachzulesen

 

Ausgehend von seinem Grab am Ménez-Hom gibt es eine Themenstrecke durch mehrere Orte,  "Auf den Spuren des Königs Marc'h", Sur les Pas du Roi Marc'h", sie führt vom Ménez Hom bis nach Locronan.

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Foto © aulne-porzay-tourisme.com

Etwa zwei Kilometer südlich des Ménez-Hom liegt das kleine Dörfchen Sainte-Marie-du-Ménez-Hom mit einem umfriedeten Pfarrbezirk mit Triumphbogen und Kalvarienberg.

 

Wenn man auf dem Weg zum Ménez- Hom ist, sollte man sich dort die Kapelle Sainte-Marie-du-Ménez-Hom, die zwischen 1570 und 1773 erbaut wurde, unbedingt auch von innen anschauen. Sie liegt direkt an der D887.

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Die Kapelle Sainte-Marie-du-Ménez-Hom, ein 'Muß' wenn man in der Gegend ist

Die drei beeindruckenden Barock-Altäre mit wunderschönen Holzarbeiten aus den Jahren 1703 und 1710 sind als historische Denkmäler (monuments historiques) klassifiziert.

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Der dreiteilige Hauptaltar zeigt die Jungfrau Maria und die heilige Familie, dazu noch einige weitere Heilige. Der Süd Altar ist  Saint Pierre, Saint Jacques, Saint André und Saint Paul, den Heiligen der Gründung der Kirche gewidmet, der Nord Altar zeigt Saint Jean-Baptiste, Saint Louis, Saint Laurent und Sainte Marie-Madeleine.