Besondere Delikatessen aus dem Meer
Bar de Ligne pêché dans le Raz de Sein
Für Liebhaber von feinen Meeresfrüchten bietet die Bretagne einige besondere Delikatessen.
So zum Beispiel den im Raz de Sein mit der Hand geangelten Wolfsbarsch. Auf Französisch "Bar de Ligne" genannt.
Ein Wolfsbarsch aus dem Raz de Sein, ein Genuß!
Die "Ligneurs du Raz de Sein", unerschrockene Fischer, die selbst bei enormem Wellengang im Raz de Sein, zwischen der Pointe du Raz und der Île de Sein, hinausfahren, landen diese Delikatesse täglich in Audierne an.
In der Salzkruste zubereitet oder einfach vom Grill ist der Bar de Ligne eine leckere Delikatesse im Bretagneurlaub. Siehe auch Fischrezepte
Ormeaux - Seeohren
Ormeaux heissen die köstlichen Seeohren auf Französisch. In Japan werden sie Abalone genannt und sind ein begehrtes Aphrodisiakum. Wegen ihres erlesenen Geschmacks und wegen ihres hohen Preises werden sie in der Bretagne auch die "Trüffel" oder das "Gold" des Meeres genannt. Ihre Schale ist wegen des hohen Perlmuttgehaltes wunderschön und gilt als Glücksbringer.
Das Seeohr ist - wie man auf Grund der Schalenform denken könnte - keine Muschel, sondern eine sehr empfindliche Schneckenart, die im Atlantik und im Mittelmeer im flacheren Wasser der Gezeitenzonen lebt. Ormeaux sind streng geschützt und auch bei der pêche à pied dürfen pro Tag nur zehn Stück mitgenommen werden, das auch nur, wenn ihre Größe über neun Zentimeter beträgt.
Es gibt inzwischen aber einen bio zertifizierten Zuchtbetrieb für ormeaux in Plouguerneau, der das ganze Jahr über Seeohren an Gastronomie und Fischgeschäfte liefert (France Haliotis). Das Kilo kostet hier rund 80 Euro.
Pouce-Pieds - Entenmuscheln
Auch bei den Entenmuscheln täuscht der Name. Sie sind nicht etwa Muscheln, sondern gehören zur Gattung der Krebstiere, sie bilden aber eine primitive Lebensform, die sich im Gegensatz zu Krebsen nicht fortbewegt. Sie leben in den küstennahen Zonen auf felsigen Oberflächen, manche Kolonien von Entenmuscheln sind während der Grandes Marées sogar zu Fuß erreichbar. Entenmuscheln sind mit Kalkplatten gepanzert, die ihnen das Aussehen einer Muschel auf einem Stiel verleihen. Die dunkel gefärbte Haut um diesen Stiel gehört zu den ganz großen Delikatessen des Meeres.
Entenmuscheln ernähren sich von Plankton, den sie aus dem Meerwasser filtern und sind sehr jodreich. Sie werden nur ganz kurz – etwa eine Minute – in Salzwasser gekocht und mit den Händen gegessen – man bricht die Schale auf, zieht den Fuß heraus und verzehrt den eßbaren Teil.
Homard Bleu Breton
Bretonischer Hummer
Der bretonische, oder europäische Hummer hat allgemein den Ruf, einer der wohlschmeckensten Vertreter seiner Art zu sein. Man erkennt ihn an der blauschwarzen Färbung seines Panzers, die sich beim kochen ziegelrot verfärbt.
Bretonische Hummer können in freier Wildbahn bis zu vier Kilo schwer werden. Meist sind die angebotenen Hummer jedoch deutlich kleiner. Mai, Juni und Juli sind die Monate der Hummersaison, dann sind die Hummer wohlgenährt und haben noch nicht begonnen ihren Panzer zu erneuern. Man kann sie in den Fischgeschäften, auf den Märkten oder an Ständen an den Häfen erwerben.
Kalt oder warm, bretonischer Hummer ist immer ein Genuß. Die meisten Restaurants bieten Hummer an, bekannt für exquisite Hummergerichte ist das Restaurant L'Étrave in Cléden-Cap-Sizun. Siehe Restaurant Tipps
Zubereitungsmöglichkeit für bretonischen Hummer, siehe Rezepte Krustentiere.
Oursin - Seeigel
Seeigel erfreuen sich bei Strandbesuchern nicht gerade großer Beliebtheit. Wer schon einmal auf einen getreten ist, der weiß warum. Die Stacheln der Seeigel verursachen unangenehme Schmerzen, die Stiche sind aber im Grunde harmlos.
Auf dem Speiseplan der Bretonen gelten Seeigel jedoch als Delikatesse. Saison für Seeigel ist der Winter, zwischen November und März. Gegessen werden ihre kräftig orangefarbenen Fortpflanzungsorgane, die Gonaden.
Seeigel probiert man - als Seeigelanfänger - am besten im Restaurant, dort kommen die geöffneten Hälften schon verzehrfertig auf den Tisch. Entweder löffelt man sie aus, oder man tunkt Brot hinein und isst das Innere des Seeigels mit dem Brot. Seeigelkenner schlurfen die Seeigel auch einfach aus.
Seeigel ißt man, wie Austern, roh. Verzehrt werden die fünf sternförmig angeordneten Gonaden oder Keimdrüsen der Seeigel. Wie sie schmecken läßt sich schwer beschreiben. In erster Linie einmal nach Meer, leicht salzig wie Austern, aber auch mit einem ganz leicht süßlichen Aroma. Viel dran ist an so einem Seeigel ohnehin nicht, man kann sich also ruhig trauen und mal einen probieren.
In Audierne kann man in der entsprechenden Saison im Restaurant "Le Bar à Huitres" oftmals frische Seeigel bekommen. Siehe Restaurant Tipps
Auf Youtube zeigen wir Ihnen das schönste Ende der Welt:
Pour les visiteurs français de notre site web: Google Translator
Sur 'Google Translator' sélectionnez la langue source (Allemand) et la langue cible (Francais) Tapez ensuite dans le champ de gauche l'adresse URL de notre site web: www.keramor.de
Dans le champ de droite, la même URL avec un lien apparaît. Cliquez dessus.
Hier geht es (über den Button "Le direct" oben rechts auf der Seite von France Bleu Breizh Izel) direkt zum Livestream des Radiosenders für die Regionen Finistère, Côtes-d'Armor und Morbihan von France Bleu
Design und Copyright
© 2018
U. Schmitt
Alle Inhalte dieser Homepage, insbesondere Texte und Fotografien, sind urheberrechtlich geschützt. Wer gegen das Urheberrecht verstößt (z.B. Bilder oder Texte unerlaubt kopiert), macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar. Falls Sie Inhalte dieser Seite verwenden möchten, fragen Sie uns bitte.
SIRET 98167361900012